FREDER VAN HOLK [ Paul Alfred Müller (1901-1970) ]
DIE WACHSENDE SONNE
Zwei phantastische Novellen von außergewöhnlicher Bildkraft, die aus ihrem wissenschaftlich-technischen Kern heraus dramatische menschliche Konflikte gestalten.
"Die wachsende Sonne" zeigt mit surrealistischer Hintergründigkeit, wie die Kohlensäure-Aktivierung der Sonnenenergie die Menschheit innerhalb von Jahren in die gespenstigen Verhältnisse des Tertiär zurückwirft, während "Der sterbende Stahl" an die Wasserstoff-Empfindlichkeit des Stahls anknüpft und in einer kosmischen Katastrophe alle Maschinen der Erde schlagartig an atomarem Wasserstoff zugrundegehen läßt.
Diese erregenden und erschütternden Novellen sind Meisterleistungen phantastischer Erzählkunst.
BIELMANNEN-VERLAG - MÜNCHEN 2 BS 211
[ OA / ÜNA | 1950 | 318 S. | 19 x 13,5 | Ln. m. farb. ill. SU - HLn m. farb. ill. SU: DM 5,80 | mit Foto des Verfassers "Freder van Holk - der Meistererzähler des technisch-wissenschaftlichen Zukunftsromans" | mit "Freder van Holk im Urteil der Buchkritik": Rezensionen aus "Münchner Merkur", "Fränkischer Tag" und "Neues Europa" ]
[ 2. Auflage: 301 S. ]
[ Vertrieb der Restauflage ab 1953 durch den Gebr. Weiss Verlag, Berlin ]
[ Die Urversion dieser Novellen wurde 1939 im Verlag A. Bergmann, Leipzig veröffentlicht: "Die Seifenblasen des Herrn Vandenberg". Phantastischer Roman von P. A. Müller. Ln, 8°, 223 S. | Seite 85-149: Die wachsende Sonne | Seite 149-191: Der sterbende Stahl" ]
Rezensionen / Materialien:
Heinz J. Galle / Markus R. Bauer: SUN KOH. Der Erbe von Atlantis und andere deutsche Supermänner. Paul Alfred Müller alias Lok Myler alias Freder van Holk. Leben und Werk. 2003: SSI, Zürich. (Seiten: 28, 56, 61, 66, 365, 369, 380).
" . . . präsentiert er eine utopische Vision mit dem Titel "Die wachsende Sonne". Die Temperaturen steigen an, die Pflanzenwelt beginnt zu wuchern, die Menschen werden ins Innere der Erde vertrieben. Die Umschichtung der Sonnenenergie wirft die Menschheit in ein frühes erdgeschichtliches Zeitalter zurück . . . der Held läßt sich entmaterialisieren, nach Brasilien senden (heute würde man sagen beamen) und dort wieder rematerialisieren! Welch eine Science Fiction-Idee und dies bereits im Jahre 1939!"
"In einer weiteren Geschichte, sie trägt den Titel "Der sterbende Stahl", erscheint ein Komet am Himmel, der aus atomarem Wasserstoff besteht und bei seiner Annäherung jeglichen Stahl auf der Erde unbrauchbar macht. Die Zivilisation bricht zusammen, ein Riesenluftschiff in Form eines Rochens kann sich bei der Annäherung des Kometen nur durch die Röhren retten, die außen befestigt sind und den Sturzflug in einen Gleitfug umwandeln. Unschwer ist hier das Sun Koh-Abenteuer Band 3 "Sensatioen um Strohhalme" zu erkennen."
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