13551355
Autor |
Freder van Holk (Paul Alfred Müller) |
Titel | Die Unsterblichen Roman |
Verlag | Bielmannen Verlag, München |
Jahr | 1952 |
Titelbild | Werner Chomton |
Titelbild 2 | Werner Chomton |
Nachdrucke |
Cover: unter Verwendung des Titelbilds von Werner Chomton der Originalausgabe im Bielmannen-Verlag | Illustration auf Hinterdeckel: Foto von Paul Alfred Müller in den 1930er Jahren, sowie des Einbanddeckels der Halbleinenausgabe "Bielmannen 1952". Die Neuausgabe entspricht dem ungekürzten und unbearbeiteten Text der 1952 erschienenen Originalausgabe. Lediglich offensichtliche Druckfehler und falsche Schreibweisen sind berichtigt worden. Die Rechtschreibung wurde den seit 1996 geltenden Regeln angepasst. DvR-Reihe "Paul Alfred Müller: Werke in Neuausgaben · Herausgegeben von Heinz J. Galle und Dieter von Reeken. |
Das (c) der Texte und Titelbilder liegt bei den Verlagen, Autoren und Künstlern |
|
Daten zuletzt bearbeitet von Alfred Beha |
|
FREDER VAN HOLK Rezensionen / Materialien: "In ('Die Unsterblichen') thematisierte er bereits 1952 Lebensverlängerung durch eine Hormonkur und prophezeite Jugendunruhen für das Jahr 1980, die von Universitäten ausgingen, mit Berkeley als Keimzelle." "... Müller beschrieb schon 1952 in Die Unsterblichen, wie dank des medizinischen Fortschritts im fiktiven Jahre 2024 Menschen so alt werden können wie sie möchten, was zur Folge hat, dass der Anteil der älteren Menschen gegenüber den jüngeren Jahrgängen überproportional anwächst. Fußend darauf entwickelt sich der Widerstand der Jugend, der Kämpfer gegen die Ungleichheit der herrschenden Generationenverhältnisse auch vor Anschlägen auf die Produzenten des Verjüngungsmittels "Vitin" nicht zurückschrecken. Diese Vision mag 1952, als Familien in der Regel noch mehrere Kinder hatten und die Rentner deutlich früher starben als heute, "utopisch" angemutet haben; heute erscheinen uns solche Aussichten als durchaus realistisch. Daher haben wir uns entschlossen, diesen zu Unrecht fast vergessenen Roman P. A. Müllers heutigen Lesern wieder zugänglich zu machen. Noch zu Lebzeiten Müllers erschienen übrigens in Deutschland zwei weitere Romane, in denen sich die Autoren mit dem Thema der immer älter werdenden Menschen befassen ... Brian W. Aldiss veröffentlichte 1964 den Roman Greybeard (dt. 1967: Aufstand der Alten). Hier geht es allerdings mehr um das Überleben alter Menschen, die auf einer Erde dahinvegetieren, deren Zivilisation zusammengebrochen ist, nachdem keine Kinder mehr geboren werden ... Und obwohl die Handlung des Romans glaubwürdig und realistisch ist, die Figuren liebevoll präsentiert werden, blieb in den 1960er Jahren auch dieser Roman sowohl in Großbritannien als auch bei uns relativ unbeachtet ... Fast zeitgleich schrieb der Amerikaner Harry Harrison ... einen SF-Roman zum Thema der Überbevölkerung. Er erschien 1966 unter dem Titel Make Room! Make Room (dt. 1969: New York 1999). Im Gegensatz zu Aldiss' Werk erreichte dieser Roman, auch durch die spätere Verfilmung eine enorme Popularität; es geht darin um die Überbevölkerung der Erde und die damit verbundene Nahrungsmittelknappheit. Die Lösung dieses Problems schockte die Leser und die Zuschauer. Der Regisseur Richard Fleischer verfilmte diesen Roman 1973 unter dem Titel Soylent Green (dt. ... Jahr 2022 ... die überleben wollen ...) ... Mit den Mitteln des Films konnten die schockierenden Auswirkungen der Überbevölkerung noch drastischer dargestellt werden. Und das Thema "Sterben in Würde" wurde hier in einer denkwürdigen Szene mit Edgar R. Robinson eindrucksvoll ausgeführt ... Der Roman Die Unsterblichen schließt mit folgender Aussage: "... daß sich bei zunehmenden Alter eine gewisse Weisheit nicht ganz vermeiden läßt. Und wer möchte der Menschheit eine gewisse Weisheit vorenthalten?" Leider lässt sich aber auch Altersstarrsinn nicht ganz vermeiden, sodass die Rechnung bestenfalls neutral aufgehen dürfte." |
![]() |
![]() |