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Autor Robert O. Steiner
(Hans R. Queiser)
Titel Die Herren der anderen Erde
Zukunftsroman
Verlag Brunnen-Verlag Wiesbaden
Jahr 1958
Das (c) der Texte und Titelbilder liegt
bei den Verlagen, Autoren und Künstlern
Daten zuletzt bearbeitet
von
Alfred Beha

ROBERT O. STEINER
[ Pseudonym · Autor hier: wahrscheinlich Hans Robert Queiser (*1921) *** ]

DIE HERREN DER ANDEREN ERDE

Zukunftsroman

Mit interplanetarischen Flugkörpern erreichen Wesen unbekannter Herkunft die Erde. Sie treten zunächst an zwei Stellen auf, in Afrika und Ostasien. Die fremden Wesen lassen sich nach irdischen Maßstäben am besten als überdimensionale, mit technischer Intelligenz begabte termitenähnliche INSEKTEN beschreiben, die jedoch zu keiner Gemütsbewegung fähig sind. Besatzung und Passagiere eines Verkehrsflugzeuges sind die ersten, die mit ihnen in Afrika in Berührung kommen, aber in ihre Gewalt geraten.

Im Osten glaubt man zunächst, sich mit den Eindringlingen verständigen zu können und erhofft sich davon ein machtpolitisches Übergewicht. Im Westen und im Osten gleichzeitig offenbart sich aber die zwar gleichgültige, jedoch desto gefährlichere Feindlichkeit der fremden Wesen. Der östliche Großstaat muß von Amerika Hilfe für die mittlerweile auch von Afrika aus vordringenden Riesentermiten erbitten.

Amerika fühlt sich noch sicher. Zum ersten Mal soll die Raumstation eingesetzt werden, doch ein überraschender Angriff der TERMITEN auf den amerikanischen Kontinent führt zu einer Panik. Die Eindringlinge haben jetzt die Tropen- und Subtropengürtel der Erde in Besitz. Die gemäßigten Zonen sind gefährdet, doch die Polarzonen werden von den INSEKTEN gemieden. Dorthin fliehen alle Überlebenden der zivilisierten Länder.

Die bisherige Lebensordnung auf der Erde ist zerstört, man weiß nicht, wie man der Eindringlinge Herr werden könnte. Diese verschwinden jedoch so plötzlich, wie sie kamen. Mehrere Theorien über die Gründe rätseln an diesem Phänomen herum. Bei allen Verlusten hat das die ganze Erde umfassende Geschehen eine positive Folge: eine politische Verständigung kommt zustande.

Impressum: © by Brunnen-Verlag, Wiesbaden, Frankenstraße 4 · Gesamtherstellung: Graphische Werkstätten, H. Mühlinghaus, Lintorf.

BRUNNEN-VERLAG · WIESBADEN

[ OA | o. J. (1958) | 280 S. + 4 Seiten Leseprobe des Romans "Der Frauenhügel" | 18,5 x 12, 5 | Farb. ill. Supronyl: DM 6,80 | mit Werbung für den Science Fiction Club Deutschland auf dem Rückendeckel ] +

[ TG Katalog-81 | Illmer-244 | Serowy # 1162-3 | dnb+ (falsches Jahr: ~1960) ]

*** Zum Autor vermerkt Jörg Weigand:

  • "Unterhaltungsliteratur zu schreiben begann Hans R. Queiser Anfang der fünfziger Jahre: Im Berliner Leihbuchverlag Commedia kamen zwei utopische bzw. Zukunfts-Romane heraus. Beide Romane wurden unter dem Pseudonym 'Robert O. Steiner' veröffentlicht. Zunächst erschien Es geschah am dritten Tag (1952) . . . ein Jahr später Eron (1953).

    Bei einem 1958 im Wiesbadener Brunnen-Verlag erschienenen Zukunftsroman (Die Herren der anderen Erde) von Robert O. Steiner ist die Autorenschaft Queisers fraglich. Der Autor selbst kann sich nicht mehr daran erinnern, auch fehlen sämtliche schriftlichen Unterlagen wie Verträge, Notizen oder eine Durchschrift des Manuskripts: für total ausgeschlossen hält es Hans R. Queiser allerdings nicht, dass er der Autor dieses dritten Romans sein könnte; für eine absolute Gewissheit ist der zeitliche Abstand zu groß.

    Dennoch hat Queiser innerhalb der utopischen Literatur mehr geschrieben als die beiden bei Commedia erschienenen Romane. Im Rahmen der Reihe 'Spannende Geschichten' erschienen vier Hefte unter Queisers richtigem Namen."

  • Jörg Weigand: "Hans R. Queiser" in: Joachim Körber (Hg.) "Bibliographisches Lexikon der utopisch-phantastischen Literatur" · Corian-Verlag, Meitingen · Lose-Blatt-Sammlung · 71. Erg. Lfg. Sep 2003.