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Autor |
Anthony Gilmore
(Hiram Gilmore Bates III & Desmond W. Hall) |
Titel | Rivalen im All
Abenteuerlicher Zukunftsroman |
Verlag |
AWA-Verlag E.F.Flatau & Co., München |
Jahr | 1954 |
Originaltitel | Space Hawk [ deutsch: Teil 2 ] |
Originaljahr | 1952 |
Übersetzer | Werner Gronwald |
Titelbild | Hannes Limmer |
Nachdrucke |
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Das (c) der Texte und Titelbilder liegt bei den Verlagen, Autoren und Künstlern |
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Daten zuletzt bearbeitet von Alfred Beha |
ANTHONY GILMORE
Um das Jahr zweitausendfünzig war Saturn noch der Außenposten unter den Planeten. Damals drangen die schnellen Patouillenschiffe der Erde noch nicht bis in jene unvorstellbaren Weiten vor, und die Geschichter jener Zeit wurde an den Weltraumgrenzen von einzelnen Männern gemacht, die im guten oder bösen Sinne ihre Wirkung ausübten. Tom Carson war einer von ihnen - wenn nicht gar der bedeutendste. Sein Name hat in dem geschichtlichen Zeitabschnitt zwischen den Jahren zweitausend und zweitausendeinhundertzwanzig nahezu legendäre Bedeutung gewonnen. Die Geschichtsschreibung späterer Jahre bezeichnete ihn als jenen Mann, der wahrscheinlich das meiste dazu beigetragen hat, Gesetz und Ordnung auf jene Außenposten des eroberten Weltalls zu bringen . . . . . . Wenn man von Tom Carson spricht, darf man seinen größten Feind nicht unerwähnt lassen. Der unheimlich schlaue und von einer manischen Eitelkeit und einem gefährlichen Größenwahn besessene Eurasier Dr. Ku Sui spielt auch in diesem Abenteuer Tom Carsons - wie schon in dem Buch "Der unsichtbare Asteroid" - die gößte Rolle. Dr. Ku Sui, der einen ganzen Asteroiden als Basis für seine Welteroberungspläne besaß, verfügte außerdem über zwei unheimliche Machtmittel. Er beherrschte die vierte Dimension und konnte seinen Asteroiden, den er mit Hilfe von gewaltigen Atomkraftanlagen frei durch den Weltraum bewegte, unsichtbar machen - und ihm stand zur Verwirklichung seiner ehrgeizigen Absichten das Wissen der fünf größten Wissenschaftler der Erde zur Verfügung . . . . . . Carson war der erste Pionier auf Iapetus gewesen. Er hatte festgestellt, daß die Atmosphäre nur wenig dünner als die der Erde war und die Schwerkraft sogar etwas stärker. Im Dschungel dieses Satelliten hatte Carson seltsame Tiere enteckt . . . er hatte sie "Phantis" genannt - nach dem jetzt ausgestorbenen Vogelsäugetier auf der Venus. Auf Iapetus gab es große Herden von Phantis, und sie stellten dort die höchste Lebensform dar. Carson hatte gleich nach der Eroberung des Satelliten einige dieser opalisierenden Hörner, (die auf dem Kopf dieser Tiere wuchsen) abgeschnitten und als Muster zur Erde gesandt. Da man ihnen dort einen hohen Wert zuerkannte, errichtete Carson eine Plantage auf Iapetus. Um die wertvolle, jährlich zweimalige Ernte von Hörnern vor Ku Suis verschiedenen Piratenbanden und den zwielichtigen Halbpiraten von Händlern zu schützen, die im Weltraum ihr Unwesen trieben, hatte Carson eine festungsartige Farmanlage erbaut, sie mit Generatoren für wirkungsvolle Angriffsstrahlen und eine starken Anlage für ein Netz von Verteidigungsstrahlen ausgerüstet. Das Zeichen des "Habichts" - Tom Carsons Wappen - leuchtet vom Giebel des Hauses, und das Habichtswappen war auch in Carsons Siegelring eingeprägt. Einmal hatte Tom Carson seinen Besitz von gegen den Angriff von Ku Suis Piraten verteidigen müssen und schließlich gesiegt. Aber Gesetz und Ordnung waren dan den Weltraumgrenzen noch immer nicht fest verankert, und darum - nur darum - ging Tom Carsons Kampf. Die weltweite Fehde zwischen Tom Carson und dem diabolisch schlauen Dr. Ku Sui war eine Fortsetzung jenes uralten Kampfes zwischen Gut und Böse, der die Menschen seit je in Atem hält - nur daß er jetzt mit den raffiniertesten Waffen ausgefochten wurde und das ganze Sonnensystem in seinen Bann zog. Das ist es, was die Geschichtsschreibung über Tom Carson, den großen Abenteuerer am Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts berichtet. |