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Autor | Edmond Hamilton |
Titel | SOS - die Erde erkaltet Roman |
Verlag |
Gebrüder Weiss Verlag Berlin-Schöneberg |
Jahr | 1952 |
Originaltitel | City At World's End |
Originaljahr | 1951 |
Übersetzer | Margarete Auer |
Titelbild | Bernhard Borchert |
Titelbild 2 | Johnny Bruck |
Nachdrucke |
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Das (c) der Texte und Titelbilder liegt bei den Verlagen, Autoren und Künstlern |
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Daten zuletzt bearbeitet von Alfred Beha |
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EDMOND HAMILTON Klappentext der Weiss-TB-Ausgabe: Weit in die Zukunft führt uns dieser utopische Roman. Über dem Städtchen Middletown in den USA explodiert eine Atombombe. Die Auswirkungen sind unglaublich. Die Einwohner werden innerhalb von Sekunden um ein paar Millionen Jahre älter; sie sehen sich auf eine erkaltete Erde versetzt, wo sie die einzigen Überlebenden sind. Auf ihre Hilferufe landet ein Raumschiff aus dem Weltall, das mit menschenähnlichen Wesen besetzt ist. Die Aussiedlung der gesamten Middletowner auf einen fernen bewohnbaren Stern scheint unvermeidlich; es spielen sich herzzerreißende Szenen ab, da die meisten Leute lieber sterben, als die heimatliche Erde verlassen wollen. Endlich aber gelingt es mit Hilfe der Atomkraft, den erkalteten Erdkern wieder anzuheizen und so die Bedingungen für den Fortbestand irdischen Lebens zu sichern. Ein spannender, ja aufregender Roman, der ein wissenschaftlich fundiertes Zukunftsbild entwirft und doch dem Menschlich-Persönlichen genügend Spielraum läßt. Rezensionen / Materialien: » ... Dieser Roman wird von SF-Fans allgemein als einer der besten Hamiltons gelobt. Interessanterweise ist im Roman mehrfach von der "Sterbenden Erde" die Rede, eine Bezeichnung, die durch Jack Vance und seinen ebenfalls 1950 erschienenen Roman "Dying Earth" in der SF-Welt berühmt wurde. Auch andere Autoren haben über ein ähnliches Thema beschrieben. Während Michael Moorcocks "Legenden vom Ende der Zeit" wenig mit Hamiltons Roman gemeinsam haben, fällt die Parallele zu Robert A. Heinleins Roman "Farnhams Freehold" auf, in dem ein Bunker mit sechs Insassen durch einen Atomangriff in die Zukunft geschleudert wird. Das "wissenschaftliche" Denkexperiment, das Hamilton unternimmt, ist schlichtweg lächerlich: Wie soll es möglich sein, durch bereits seit Jahrtausenden existierende Bohrlöcher zum Mittelpunkt der Erde riesige Atombomben abzusenken und dort detonieren zu lassen. Dass sich dadurch jedoch der Planet obendrein innerhalb weniger Tage und Wochen an der Oberfläche erwärmt, ist mehr als zweifelhaft. Wirklich peinlich wird es jedoch, als plötzlich Pflanzen aus dem Boden sprießen. Offensichtlich hatte Hamilton noch nichts von Photosynthese gehört, denn ohne zusätzliches Licht und Wasser wären die noch existierenden Überreste der Pflanzen höchstens noch mehr verdorrt, anstatt plötzlich prächtig zu wachsen. Leider ist auch die Charakterisierung der Protagonisten eher oberflächlich. Die Amerikaner ziehen es nicht einmal in Erwägung, die Erde zu verlassen, auch nachdem sie sich vom Schock des Zeitsturzes erholt haben, sind nicht einmal neugierig auf das besiedelte Universum. Selbst der so fortschrittliche Atomwissenschaftler Kenniston ist voller Ängste und am Ende des Buches der einzige, der die Erde tatsächlich verlässt. Fannische Pulp-Begeisterung hin oder her, dieser Roman ist schlichtweg peinlich, wenn man ihn heute liest. Und selbst 1950, im Jahr seines Erscheinens, war er keine sonderliche Meisterleistung, wenn man bedenkt, dass im selben Jahr Bücher wie "Childhoods End" von Arthur C. Clarke, "The Dreaming Jewels" von Theodore Sturgeon oder "Pebble in the Sky" von Isaac Asimov erschienen sind.« |
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