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Autor |
Edwin E. Moeller (Hanns Kurth) |
Titel | Adolf Hitler - Mein Frieden |
Verlag |
Reihenbuch-Verlag GmbH Frankfurt am Main |
Jahr | 1952 |
Titelbild | Rolf Wansart |
Titelbild 2 | Nick |
Nachdrucke |
"Das brillante Werk erschien erst- und einmalig im Jahr 1952 und gilt mittlerweile als das gesuchteste SF-Leihbuch. Kaum jemand hat dieses Werk in seiner Sammlung." (HJB) "Die Edition Verbotene Zone ist eine Reihe, in der unbequeme Autoren unorthodoxe Schriften verfassen können. In unregelmäßigem Abstand sollen so Alternativwelten, Utopien und Dystopien jenseits der verordneten Seligkeit eine Veröffentlichungsplattform finden." (HJB) |
Das (c) der Texte und Titelbilder liegt bei den Verlagen, Autoren und Künstlern |
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Daten zuletzt bearbeitet von Alfred Beha |
EDWIN E. MOELLER (Jörg Weigand: "Träume auf dickem Papier" · 1995: Nomos Verlag, Baden-Baden) (Utopica und Jörg Weigand) Klappentext der Unitall-Ausgabe: Im Jahr 1952 lebt "der Führer" noch. Auf der Flucht aus dem zerstörten Berlin '45 ist er in Grönland gestrandet und bewohnt eine neue Reichskanzlei, geschaffen aus Eis. In den Jahren seines Exils hat Hitler sich ausgiebig Gedanken darüber gemacht, warum seine Idee scheiterte. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sind verblüffend - nicht zuletzt für ihn selbst. Als die Amerikaner auf Hitlers neues Domizil aufmerksam werden und eine Kampfgruppe nach Grönland entsenden, um Hitler und seine Vertrauten festzunehmen, schöpft er neue Hoffnung - auf ein "Comeback" mit einer neuen Marketingidee . . . Rezensionen / Materialien: Inhalt: Hitler lebt - er ist per Flugzeug geflüchtet und im nördlichen Grönland notgelandet. Eine bis an die Zähne bewaffnete Expedition mit Geheimagenten und allem Drum und Dran entdeckt tatsächlich eine höchst erstaunliche Ansiedlung: nicht einfach Iglus, sondern eine Reichskanzlei aus Schnee und Eis. Drinnen: "A.H.", aber diesmal "von Kopf bis Fuß auf Frieden eingestellt". Er glaubt mittlerweile zu wissen, warum er den Krieg verloren hat: zu viele reinrassige Arier. Reinrassig, meint er, ist gar nicht gut, viel stärker und besser sind Mischlinge, man sehe sich nur mal bei Hunden und Vollblutpferden um - alles Kreuzungen (folgerichtig laufen draußen blonde Eskimokinder rum). Um der Welt den ewigen Frieden zu bringen (dazu glaubt er sich ausersehen - unter "ewig" macht er´s nicht), muß er dafür sorgen, daß alle Menschen sich vermischen, vor allem die Juden, die muß man zwangsweise vermischen. Und so kommt es am Ende, wie es eben kommen muß . . . Von kabarettistischer Raffinesse. Das Buch wurde damals gleich nach Erscheinen verboten - zu Unrecht. Der Autor läßt nie einen Zweifel daran, daß dieser vor Frieden geradezu triefende Hitler nach wie vor ein gefährlicher Irrer ist, der ohne Rücksicht auf Verluste sein Ziel verfolgt. Er macht ihn lächerlich, ohne ihn zu verharmlosen - ein Kunststück ganz besonderer Art. Die Dialoge sind messerscharf, die Situationskomik ist umwerfend, aber das Lachen bleibt einem mit tödlicher Sicherheit im Halse stecken. Dieser Roman hätte eine Neuauflage wahrlich verdient!" (Marianne Sydow auf "villa-galactica.de") Vorwort des Verfassers: "Adolf Hitler - dieser Name zwingt die Erinnerung herauf an so Furchtbares, an so unsagbar Grauenvolles, daß es aus begreiflicher innerer Abwehr heraus die meisten nicht wahrhaben möchten. So unvorstellbar sind die Ausmaße des mit dem Namen Adolf Hitler unlösbar verbundenen Geschehens, daß es nahezu unbegreiflich und fast unübersehbar ist. Aber nicht darin allein wurzelt das offenkundige Bestreben, vom Gewesenen nichts mehr zu hören. Auch Angst vor der Wahrheit liegt darin. Aber nur wer diese Angst zu überwinden vermag, kann wieder mutig leben! Das aber tut Deutschland not! Die Persiflage, die Satire hat Eigenschaften, zusammenzufassen, übersichtlich machen zu können. So ernst auch alles ist, was mit dieser Erscheinung von düsterer Dämonie - Adolf Hitler - zusammenhängt, auch ihr gegenüber hat die Persiflage, die Satire ihr Recht. Weil sie komprimieren und das Wesentliche scharf beleuchten kann, weil sie selbst im Grauenvollen noch das Lächerliche zu zeigen vermag, weil sie wirkungsvoller enthüllt, als die reine Tatsachenschilderung. Nur die Persiflage, nur die Satire können zu jenem Lachen führen, das befreit. Selbst wenn es, wie im Fall Adolf Hitler nicht anders möglich, nur ein bitteres Lachen sein kann. Aber auch das bittere Lachen entspringt der befreienden Erkenntnis. Sie, und nur sie allein, ist der Zweck dieses Buches. Der Verfasser." (zitiert nach der "Unitall"-Ausgabe) |
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