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Autor Bruno S. Wiek
(Walter Troppenz)
Titel Weisse Kohle. Die Stadt in der Erde
Technischer Zukunftsroman
Verlag Verlagshaus Der Roman Rudolf Lubowski & Co. Altenstein/Ufr.
Jahr 1949
Originaltitel Ave-Brunonia. Die Stadt in der Erde
Originaljahr 1940
Titelbild Toni Zepf
Das (c) der Texte und Titelbilder liegt
bei den Verlagen, Autoren und Künstlern
Daten zuletzt bearbeitet
von
Alfred Beha

BRUNO S. WIEK
[ Walter Troppenz (*1897-?) ]

WEISSE KOHLE
Die Stadt in der Erde

Technischer Zukunftsroman

[ Kein Klappentext vorhanden - Thema des Romans ist die Entwicklung und der Bau des "ersten geothermischen Dampfkraftwerks der Welt" ]

Impressum: Auflage 4000 | Alle Rechte vorbehalten vom Verlagshaus "Der Roman" Rudolf Lubowski & Co., Altenstein/Ufr. | Satz und Druck: Druck- und Verlagsanstalt "Neue Presse" GmbH, Coburg | Buchbinderarbeiten: Willi Zech, Coburg.

VERLAGSHAUS Der Roman - RUDOLF LUBOWSKI & CO. - ALTENSTEIN / UFR.

[ NA | 1949 (Auflage dieser Ausgabe: 4.000) | 258 S. | 19,5 x 13,5 | HLn m. farb. ill. SU ] +

[ ddb+ ]

[ Die Erstausgabe erschien im Jahr 1940 unter dem Titel "Ave-Brunonia. Die Stadt in der Erde. Technischer Zukunftsroman" im Henry Burmester Verlag, Bremen-Leipzig-Wien | o. J. (1940) | Ln | 8° | 318 S. ]

[ Bloch² # 3390 ]

Rezensionen / Materialien:

  • F. R. in: "Der Leihbuchhändler" # 9-1949 (15.09.1949):

    "Energiewirtschaft - das Problem kommender Zeiten! Diesmal sind es nicht die Atomkräfte, auf die Bruno S. Wiek in seinem Roman 'Weiße Kohle' zurückkommt, sondern ein altes Thema wird nach neueren technischen Möglichkeiten behandelt: Die geothermischen Stufen.

    Zwei Freunde, beide Bergingenieure, verwirklichen ihren Jugendtraum, den Bau eines überdimensionalen Bergwerkes, um die bei zunehmender Bohrtiefe steigende Erdwärme auszunutzen. Das Ziel ist eine Bohrsohle von 25.000 Meter Tiefe. Der hier herrschenden hochgradigen Hitze soll von außen wasser zugeführt werden, das sich rapide in überhitzten und überspannten Wasserdampf verwandeln wird.

    Vielfältig wäre jetzt die Ausnutzung der gewonnenen Energie. Geschickt versteht es Wiek, in dieses technische Problem die Schicksale seiner handelnden Personen hineinzuflechten. Im letzten Augenblick scheint das Werk bedroht. Verbrecherische Hände werfen Sprengkörper in den schon auf 2000 Meter vorgetriebenen Schacht. Ist das Werk verloren?

    Abschließend kann man sagen, daß Bruno S. Wiek es verstand, seinen Broman sowohl in der Handlung als auch von der technischen Seite her meisterhaft zu gestalten. Auch in der heutigen Zeit müssen es durchaus nicht die Atomkräfte sein, um einen Zukunftsroman aufzubauen. "

  • Franz Rottensteiner in: Franz Rottensteiner / Michael Koseler (Hg.): "Werkführer durch die utopisch-phantastische Literatur". Corian-Verlag, Meitingen. Lose-Blatt-Sammlung. Erg. Lfg. # 21 - Nov 1996. (Rezension der Ausgabe im Burmester Verlag):

    "Der Roman ist in Belangen der Technik sehr bieder und sucht Spannung allein in äußeren Komplikationen: Widerstände der Natur, Sabotageakte, die sich aus höchst einfachen menschlichen Regungen ergeben.

    Im Wesentlichen empfiehlt er deutsche Ingenieurskunst und deutschen Arbeitswillen als Heilmittel für die ganze Welt. Im weltwirtschaftlichen Interesse wird das Prinzip des geothermischen Kraftwerkes ausländischen Studienkommissionen gratis zur Verfügung gestellt, damit in möglichst allen Ländern solche Kraftwerke entstehen.

    In vielem ähnelt Wieks Buch den Produktionsromanen , die unter anderen weltanschaulichen Vorzeichen in der Sowjetunion entstanden.

    Der Autor schreibt übrigens einen reinen Technikroman, auf politische Fragen oder auch nur auf das Regierungssystem einer nahen Zukunft geht er mit keinem Wort ein; eine gewisse politische Färbung ist allenfalls an der negativen Einstellung abzulesen, die Ausländern entgegengebracht wird. Sie sind zumeist verschlagene, nur auf Gewinn orientierte zwielichtige Abenteurertypen, die den schnellen Weg zu Reichtum harter deutscher Arbeit vorziehen."