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Autor Hanns Kurth
Titel Die Stimme aus dem Nichts
Roman
Verlag Deutscher Literatur-Verlag, Otto Melchert, Hamburg
Jahr 1950
Das (c) der Texte und Titelbilder liegt
bei den Verlagen, Autoren und Künstlern
Daten zuletzt bearbeitet
von
Alfred Beha

HANNS KURTH
[ (1904-1976) · alias Tom Larsen · alias K. Merten · alias C. C. Zanta · alias Edwin E. Möller (?) ]

DIE STIMME AUS DEM NICHTS

Im Dunkel legendenumsponnener schottischer Schlösser und in den weiten nebligen Heiden wurde ein Junge groß, dem das Geschick eine hellsichtige Mutter bescherte. Es war alles ein wenig seltsam, was um ihn herum geschah. Doch als diese Mutter krank verdämmerte, flüsterte sie, sie werde immer um ihn sein, wenn er nach ihr rufe; und auch sonst, wenn er in Gefahr gerate.

Das war die Stimme aus dem Nichts, die er hörte und die ihn lenkte - bis er fast seine Seele verlor nach einer weltweiten Wanderung und Irrfahrt. Irgendwo in einer engen Straße in Schanghai wartete das Schicksal auf ihn. Dort rief die Stimme zum letzten Male. Aber bis dahin war es ein weiter Weg voller Abenteuer und Liebe; aber ganz anders, als sie sonst dem Menschen begegnet. Denn über allem lag der gleiche zarte Hauch einer Mutterseele, die ihren Sohn suchte und lenkte - bis seine Zeit erfüllet war.

Impressum: Deutscher Literatur-Verlag, Otto Melchert, Hamburg · Alle Rechte vorbehalten · Druck und Einband Saladruck, Berlin · Printed in Germany 1950.

DEUTSCHER LITERATUR-VERLAG · HAMBURG

[ Buch-OA | 1950 | Halbleinenband m. farb. ill. SU | 365 S. | mit einer Seite Verlagswerbung ] +

[ Bloch² # 1817 | TG Katalog-56 | Serowy # 707-1 | dnb+ ]

  • Ein Vorabdruck dieses Romans erschien laut Verlagsangabe in der Wochenzeitung "Neue Post".

    Rezensionen / Materialien:

  • Franz Rottensteiner in: Franz Rottensteiner / Michael Koseler: "Werkführer durch die utopisch-phantastische Literatur" · Corian-Verlag, Meitingen · Lose-Blatt-Sammlung · 46. Erg. Lfg. Dez 2006:

  • " . . . Für John Ernest Worthman, den Held dieses Romans . . . ist die Welt voller seltsamer Dinge, die aber keinen höheren Zweck zu verfolgen scheinen, als ein weitgefächtertes Spektrum abenteuerlicher und gespenstischer Vorfälle vorzuführen. Er hat eine Art Tagebuch geführt, das nach seinem Tode einem unbekannten "wir" zugesandt wird, zu denen auch der Autor gehört, der unter dem Pseudonym C. C. Zanta Anfang der fünfziger Jahre etliche nicht sehr anspruchsvolle technisch-utopische Romane schrieb . . .
    Der Roman liest sich wie eine Besichtigungstour durch verschiedene Geistererscheinungen und Beschwörungspraktiken in der Welt; viel Schwindel ist auch dabei, aber der Autor erweckt auch den Eindruck, selbst dort, wo er auch rationale Erklärungen für manches Geschehen anbietet, dass es doch einen unauflöslichen jenseitigen Kern gebe. Der Held taumelt durch das Geschehen, meist in niedrigen Positionen, kommt dabei viel in der Welt herum, aber man kann nicht sagen, dass er irgendeine Persönlichkeitsentwicklung durchmachte, etwa reifer würde. Wenn sein Leben auf der Kippe steht, warnt ihn die Stimme seiner Mutter oder auch eine andere, ohne dass er sich immer daran halten würde . . .
    Schließlich wird der Held ins Jenseits geleitet, wo es ihm hoffentlich besser ergeht. Er hat einiges an Kuriosem erfahren, aber nichts gelernt, ist weder weiser noch reifer geworden. So wirkt das Ganze wie eine Werbeschrift für den Spiritismus, in der die Abgrenzung gegen Schwindler vor allem deswegen erfolgt, um den spiritistischen Kern glaubwürdiger erscheinen zu lassen."

    Leserzuschriften auf den Zeitschriften-Vorabdruck (Quelle: Buch-SU):

  • "Es war für mich ein Erlebnis, die einzelnen Episoden dieses feinsinnigen Romans zu verfolgen. Ich bedaure nur, daß ich dieses Manuskript, das von einer ganz besonderen Art ist, nicht gleich in einem Zug als Buch lesen konnte. Jedenfalls warte ich auf das Buch mit Spannung!" (Frau Agathe Herpach, Zürich)

    "Für mich als Vorsitzenden einer Gesellschaft für psychische Forschung ist es ein Bedürfnis, dem Verfasser der 'Stimme aus dem Nichts' meine Anerkennung zum Ausdruck zu bringen für die kluge und objektive Art, ohne jede Voreingenommenheit auch an die schwierigsten Fragen der psychischen Grenzgebiete heranzugehen. Meines Wissens ist es das erste Mal, daß das seelische Erlebnis als reines Individualereignis in dieser vollen Klarheit geformt wurde." (Prof. G. Petersen, Frankfurt)

    "Ich sage Ihnen als Mutter, daß mich noch nie ein Roman so erschütterte wie dieser. Es ist alles so eigenartig und doch so lebensnah. Bitte geben Sie mir gleich Nachricht, wenn der Roman als Buch erscheint." (Henriette Schneider-Mühlenhof, München