OTTO SCHRAY [ 1888-1956 ]
DER MANN HINTER DEN FLAMMEN [ Science-Fiction-Kriminalroman ]
Ein Blick ins Buch (anstelle des nicht vorhandenen Klappentextes):
Das unerwartete Eingreifen der Flugzeuge machte den stärksten Eindruck auf alle, die entweder in amtlicher Eigenschaft oder als Zuschauer dem Brand der Flugzeugfabrik beigewohnt hatten.
Woher waren diese Flugzeuge gekommen, und warum hatten sie eingegriffen? Wenn es sich um eine Vorführung eines Feuerlöschmittels von außergewöhnlicher Wirksamkeit handelte, hätte die Gelegenheit nicht besser gewählt sein können. Aber die dröhnenden Maschinen trugen kein Erkennungszeichen, und kein Flugblatt verkündete, daß ein Industriekonzern für eine Erfindung Reklame zu machen trachtete, die auf dem Gebiet des Feuerlöschens in Zukunft umwälzend sein konnte - ein Vorgehen, das in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg allgemein üblich war. Die Zeitgeschichte hatte s mit sich gebracht, daß das Tempo sich notwendigermaßen gesteigert hatte, und nach der einengenden Zensur auf allen Gebieten war die Freiheit größer geworden, als sich selbst der dreisteste Reklamemann hätte träumen lassen. So hatte Generaldirektor Frantz Harlang, der schon 1930 dem dänischen Staatsrundfunk vergebens eine Million Kronen geboten und später den Rundfunksender Luxemburg zu Reklamezwecken für seine Firma zu pachten versucht hatte, aber duch die Devisenschwierigkeiten gehemmt worden war, sich sofort die Konstruktion des Ingenieurs Arentzen gesichert und seinen zahlreichen Unternehmungen die Gesellschaft "Ätherreklame" hinzugefügt.
Das Grundprinzig dieser Erfindung, die hauptsächlich auf den Q-Strahlen basierte, war natürlich das Schwingungsprinzig in Verbindung mit positive und negative Elektrizität führenden Leitungen, und der Hintergrund für die Projektion der Filme und Bilder im Äther hatte seinen Ursprung in Professor Kofoeds Abhandlung über den "Kristallhimmel", der die Radiowellen zur Erde zurückstrahlte, wenn sie eine gewisse Höhe erreicht hatten. Man hatte sich mit diesen Fragen lange beschäftigt; aber erst als das Problem "Übertragung elektrischer Energie auf drahtlosem Wege" wirklich gelöst war, konnte das Projekt ausgeführt werden. Die Bilder oder Filme, die im Äther reproduziert werden sollten, wurden auf ganz ähnliche Weise hergestellt wir Mehrfarbendrucke: In genau vorausbestimmter Höhe trafen sich die die Grundfarben übertragenden Strahlen und bildeten das gewünschte farbige Bild. Höher oder tiefer ziehende Wolken stellten kein Hindernis dar. (Seite 30-31)
Impressum: Alle Rechte vorbehalten ... · Erstes bis viertes Tausend · Verlagsnummer 353/50 · Berechtigte Übersetzung aus dem Dänischen · Titel des dänischen Originals: "Manden bag Flammerne" · Übersetzerin: Ursula von Wiese · "A.M-Auswahl: Die besten Kriminalromane" # 86.
ALBERT MÜLLER VERLAG A.-G. · RÜSCHLIKON-ZÜRICH [ STUTTGART · WIEN ]
[ DEA | o. J. (1950) | 1.-4. Tsd. | 191 S. | 19 x 13 | Roter Leinenband mit goldgeprägtem Deckel- und Rückentitel und Schutzumschlag - Leihbuchausgabe in Folie eingebunden +++ Kartoniert | Reihe "A.M.-Auswahl · Die besten Kriminalromane" # 86 ] +=
[ Illmer-229 | dnb+ ]
Zum Autor:
"Otto Schrayh, 1888-1956, dansk radiomand og forfatter. Schrayh var blandt de allerførste radiopionerer i Danmark i begyndelsen af 1920'erne som speaker, journalist m.m. Han skrev hørespil, noveller, samt i første halvdel af 1940'erne fire-fem kriminalromaner, der også havde stærke elementer af science fiction." (Quelle: "Denstoredanske.dk")
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