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Autor Gert Sandow
(Joachim Puhle)
Titel Das andere Land
S.F.-Roman
Verlag Bewin-Verlag
B.Winterbach K.G. Menden/Sauerland
VerlagsNr. 1031
Jahr 1967
Nachdrucke 1) ZAUBERKREIS EXKLUSIV # 137 (1967)
2) ERBER SF-Heft # 17 (1977) 
Das (c) der Texte und Titelbilder liegt
bei den Verlagen, Autoren und Künstlern
Daten zuletzt bearbeitet
von
Alfred Beha

GERT SANDOW
[ G. / G. J. / J. G. / Gerd / Gert Sandow = Joachim Puhle (*1929) ]

DAS ANDERE LAND
S. F.-Roman

Hal rappelt sich aus seinem improvisierten Nachtlager aus Sporen, reckt und streckt sich in der Morgensonne und springt zum ersten Morgenbad in den Fluß. Er ist stolz. Er ist der erste, dem es je gelang, in der Wildnis zu übernachten und am Leben zu bleiben. Und gestern, als er auf dem Floß saß, hat er etwas gesehen, einen winzigen Augenblick nur, das vor ihm noch nie jemand gesehen hatte. Ein riesiger, unförmiger Baum, der eigentlich gar kein Baum sein kann. Und das ist ungeheuerlich.

Es gibt also etwas in der Pilzebene, das noch niemand kennt, das genaugenommen gar nicht existieren kann. Prob sagt immer, es gibt hier so vieles, das es gar nicht geben dürfte. Die riesigen Insekten zum Beispiel. Pilze, so groß wie ein Einfamilienhaus. Am gefährlichsten ist die Arane Diademata. Dieses lüsterne, heimtückische Biest ist unwahrscheinlich flink. Es greift an, wenn keiner damit rechnet. Es ist nahezu unbesiegbar.

Und doch sollte ausgerechnet er, Hal, es sein, der das Biest im Alleingang besiegt. Das aber ist es gar nicht, das ihn beunruhigt. Prob hat gesagt, wenn man flußabwärts fährt, müsse man zum Meer kommen. Meer. .. Welch ein Wort, und niemand weiß, was das eigentlich ist. Hal war den ganzen Tag gefahren, ohne das Meer zu sehen. Wenn es stimmt, daß Meer das sei, was Prob sagte und Hai sich das Richtige darunter vorstellt, war es ratsamer, vorher vom Floß abzuspringen. Das hatte er auch getan. Und deshalb war er hier, weit ab vom Place, wo sich die anderen aufhielten.

Und das war der Beginn der Revolution . . .

BEWIN-VERLAG / B. WINTERBACH K.G. Menden (Sauerland)

[ OA | o. J. (1967) | 256 S. | 18,5 x 12,5 | Farb. ill. Supronyl m. SU: DM 8,80 ]