MUNRO R. UPTON
DAS UNLOESCHBARE FEUER
S.F. Roman
Srin Davor, der letzte Super-Krieger des untergegangenen Reichs Gkriffnu, wird von dem Wunsche getrieben, seine gefallenen Kameraden zu rächen und ein neues Reich in der Milchstraße zu gründen.
Gemeinsam mit dem ihm treu ergebenen Poltaren Samson bemächtigt sich Srin des in einem Tank schwimmenden Gehirns von Caldeuja, das bis jetzt die Geschicke Gkriffnus leitete.
Es gelingt Srin, Caldonja seinen Wünschen gefügig zu machen. Mit der Algol, einem gigantischen Raumkreuzer, stoßen sie vor gegen das zykloonische Reich, dessen Diktator Letegniem Srin Davor durch das schöne, aber geheimnisvolle Mädchen Benja Bregnor in eine tödliche Falle locken will.
Doch es kommt anders! Bei der Vernichtung der zykloonischen Hauptstadt Rachminoff durch Srin, Caldonja und Samson wird Benja von einem Balken getroffen und Srin hält das Mädchen für tot. Trotzdem nimmt er es mit auf die Algol, denn er möchte das Geheimnis lösen, das in Benja verborgen ist.
Dieses Geheimnis führt den Super-Krieger wenig später auf den Gelben Planeten, wo er erkennen muß, daß dort, tief im Inneren des Planeten, eine ungeheure Gefahr für den Fortbestand aller kosmischen Reiche verborgen ist.
Der begabte Autor greift hier mit kühnem Schwung Probleme auf, die - so unwahrscheinlich sie uns heute erscheinen mögen - einst Wirklichkeit werden können.
BEWIN-VERLAG / B. WINTERBACH K.G. Menden/Sauerland
[ ÜNA | Buch-OA | o.J. (1962) | 253 S. | 18,5 x 12,5 | Farb. ill. Supronyl: DM 7,60 ]
[ TG # 28 - Dez 1962 | Illmer-259 | Serowy # 1243-1 | ddb+ ]
[ Der 'begabte Autor' des Klappentextes war in Wirklichkeit vielköpfig. Der Roman "Das unlöschbare Feuer" wurde erstmals Anfang der 60er Jahre unter dem Titel "Srin Davor" in dem von Waldemar Kumming herausgegebenen SF-Fanzine Munich Round Up publiziert.
Geschrieben wurde das 'überkandidelte Werk' (Kumming) als 'Hoax' in Gemeinschaftsproduktion von Walter Ernsting (Clark Darlton), Waldemar Kumming, Jesco von Puttkamer, Walter Reinecke, Jürgen vom Scheidt und W. W. Scholz (W. W. Shols).
Wie Waldemar Kumming berichtet, "gelang es später vom Scheidt, dem Bewin Verlag eine gekürzte Fassung anzudrehen - angeblich von MUNRO R. UPTON verfaßt, und vermutlich die verrückteste Story, die jemals als deutsches Buch erschienen ist."
Waldemar Kumming führt außerdem einen weiteren Mitautoren (C. C. Schaef) an, dessen Mitwirkung allerdings in allen anderen Quellen nicht belegt ist.
(Quelle: Waldemar Kumming: "Walter Ernsting" in: "Walter Ernsting zum Gedächtnis". Hg. R. Gustav Gaisbauer. EDFC, Passau. 2005 | edfc.de ) ]
[ Eine Rezension von Peter Thüringen zu "Das unlöschbare Feuer" ist zu finden im FANDOM OBSERVER No. 177 (fandomobserver.de). Beim Lesen dieser Rezension ist es gut zu wissen, daß der dort erwähnte Alois Stirnagl das Fandom-Pseudonym von Walter Ernsting war. ]
[ Eine zeitgenössische Kurz-Rezension von Heinz Bingenheimer: "Wer sich in der Hoffnung wiegt, das Konglomerat deutscher Autoren (Profis und Amateure) - mindestens sechs - per Ideen vielleicht 10 - lesenswert zu finden, hat sich geirrt. Ein Roman, wie er nicht sein sollte. Ich habe gar nichts gegen deutsche Autoren, aber sowas sollten sie lieber lassen."
(Quelle: "Transgalaxis - Eine Buchgemeinschaft der Freunde utopischer Literatur" # 29 / Feb 1963) ]
(ab)
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